Archiv der Kategorie: UNESCO

„Namibia – Koffer packen“

Samstag, 02.03.2019

Heute heißt es, Koffer packen und Abschied nehmen, denn morgen geht es zurück nach Deutschland.

Zeit für Rückblicke in Form von noch nicht veröffentlichten Texten und Fotos.

Als wir heute das zweite mal in der Hage Geingop School waren habe ich mich wircklich sehr gefreut da da die Schule sowie die Schüler mir ans Herz gewachsen sind.Zuerst haben wir uns in das Büro des Direktors begeben wo wir ihn aber leider nicht antreffen konnten da er leider krank war,stattdessen haben wir uns mit dem Stellvertrendem Direktor unterhalten.Nach dem Gespräch wurden wir dann in verschieden Klassen aufgeteilt wo wir mit Spaß und engagement am Unterricht teil genommen haben. Anschließend sammelten wir uns im Lehrerzimmer wo wir dann mit den Lehrern frühstückten und uns unterhielten. Abschließend haben wir uns für das Essen,die Einladung und den Tag bedankt und haben uns dann auf den Rückweg gemacht

Heute am 27. sollten wir um 7:20 in der Schule sein. Nach der dritten Stunde haben wir aus der TKG uns getroffen um eine Präsentation zu vorbereiten. Nach 3 Stunden Arbeit waren wir bis 13:10 wieder in der Schule. Um 14:00 haben wir wieder an unserem Theaterstück gearbeitet, worauf ich stolz sagen kann das wir in dieser kurzen Zeit echt viel erreicht haben.

Tag 14 (Sonntag, der 24.2.)
Safari
An diesem Tag hatten wir das erste Mal kein Frühstück in der dining hall. Johannes und Ben erklärten sich am Vorabend freiwillig bereit, Brote für die anderen zum Frühstück zu schmieren, welche wir dann auf dem Weg zur Safari Lodge aßen.
Nach 30 Minuten Autofahrt in zwei Vans kamen wir an der Lodge mitten im Nirgendwo an. Wie sich später herausstellte, war dies genau das Gegenteil der Realität, denn es sollten uns viele Bewohner der 20.000 Hektar großen Ranch überraschen. Die Lodge strahlte einen Luxus aus, der im extremen Gegensatz zu dem stand, was wir in Katutura inzwischen gewohnt waren.
Es folgte die Safari-Tour mit den zwei Buggies durch das Gelände. Auf der Tour sahen wir Giraffen, Sträuße, Nashörner, Krokodile und Antilopen verschiedenster Art, von denen wir die Namen weder aussprechen noch uns merken konnten. Den Eindruck, den die Nashörner machten, als sie mit ihren bis zu 90 cm langen Hörnern auf 2 Meter an uns heran kamen, war zuerst sehr einschüchternd und beängstigend. Die Nashörner waren, wenn es um Futter ging, ein wenig aggressiv, doch insgesamt waren sie eigentlich friedlich.
Außerdem beobachteten wir zwei kleine Krokodile und ihre Eltern. Das männliche Krokodil war sieben Jahre alt, das weibliche 45. Die beiden Kinder waren 30 – 70 cm groß. Es war ein mulmiges Gefühl so nah bei den Krokodilen zu seinen ohne einen Zaun zwischen sich und den Tieren zu haben, auch deshalb, weil der Guide uns erzählt hat, dass diese bis zu 5 Meter groß werden können. Interessantes haben wir auch über die Giraffen und deren Fress-Gewohnheiten gelernt; es ist so, dass die Giraffen nach kurzer Zeit immer wieder den Baum wechseln müssen, denn dieser bemerkt den Schaden an Ästen und Blättern und produziert einen bitteren Stoff. Als wir wieder mit unseren abenteuerlichen Buggies, bei denen sich die Fahrt wie die einer Achterbahn anfühlte, an der Lodge ankamen, wartete schon der kalte Pool auf uns. Die meisten von uns sprangen sofort hinein. Über den restlichen Mittag ist nicht viel zu sagen: Wir lagen am Pool und sahen den immer mehr werdenden und näher kommenden Tiere zu. Als die Mittagszeit langsam ablief, ging es wieder zurück zum Schulhostel, wo das Mittagessen schon fertig war.
Nach dem Mittagessen hatten wir zum ersten Mal richtige Freizeit und gar nichts zu tun.
Viele wuschen ihre Wäsche, andere spielten Karten und am späten Nachmittag gab es Abendessen. Danach fuhr jede/r, die/der wollte, mit in Joey’s Beer House, wo es exotische Tiere zu essen gab, manche von ihnen waren auch sehr erschreckend wie zum Beispiel Zebra- oder Krokodilfleisch. Für die anderen, die nicht mitgekommen waren, klang der Abend mit einer Runde Karten aus.
Viele Grüße

Und wenn der Wetterbericht stimmt, erwartet die Gruppe ein grauer Himmel und deutlich niedrigere Temperaturen.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – Der große Tag“

Donnerstag, 28.02.2019

Der große Tag ist da, die „Presentation of their inclusive exchange“ der Khoma Region und von The Global Experience.

10 Uhr „the show begins“ und zeigt vor fast 900 Gästen, was man in den letzten Wochen geschafft hat.

Seyma und Yaren tanzen, Ali hat eine tragende Rolle und Kadir ist ein wertvoller Regieassistent.

Am Nachmittag besuchte man noch die Gehörlosenschule und anschließend führte man noch ein Interview mit Kapenda. Emre arbeitet noch am Schnitt.

Die Pizza-Pause um 17.49 Uhr ist da echt verdient.

Weitere Fotos und Originalberichte folgen sicher noch.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – die ersten Schritte sind getan“

Dienstag, 26.02.2019

Heute war ein besonders wichtiger Tag für die Gruppe, denn es ging noch einmal zu unserer möglichen Partnerschule, der Hage Gaingob School, einer Highschool, die zu den Top Ten Namibias gehört.

„Haben wir gut genug gearbeitet, haben wir uns gut bei allen Verantwortlichen präsentiert, überzeugen wir die Verantwortlichen“, waren sicher nur einige Fragen, die sich die Gruppe heute Morgen um 8.00 Uhr bei der Abfahrt gestellt haben.

Die Gruppe hat es „gerockt“. Der von der Gouverneurin vorbereitete Letter of Intent (Absichtserklärung) wurde heute vom Principal unterzeichnet. Gratulation „an meine kleinen Afrikaner“ für die tolle und überzeugende Arbeit.

Ein ausführlicher Bericht und Fotos folgen, denn auf den Lorbeeren ausruhen und „Chillen“ am Nachmittag waren nicht angesagt, denn mit Hochdruck arbeitet man noch an der Abschlusspräsentation für Donnerstag, die Politikern, Sponsoren und Schülern und Schülerinnen der A Shipera School gezeigt werden soll.

Herr Preuß und ich sind stolz auf die Leistung der Gruppe, denn sie legte den Grundstein für eine Schulpartnerschaft.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – Waste Management“

Montag, 25.02.2019

Gerade in den stark wachsenden Städten stellt die fehlende Abfallentsorgung ein großes Problem dar. Man muss sich mal vorstellen für den Müll von fast 2,4 Mio. Menschen gibt es nur zwei Abfallentsorgungsanlagen.

Mit der National Solid Waste Strategy geht die Regierung dieses Problem an und will bis 2028 eine nachhaltige Müllentsorgung installieren. Zurzeit befindet man sich noch in der Phase der Implementation eines Rahmenplans und in diese Arbeit erhielt unsere Gruppe heute einen Einblick.

-Besuch beim Recyclinghof-
Gegen 8:00 Uhr wurden wir von einem Bus abgeholt. Es ging mit unseren Austauschschülerinnen zum Recyclinghof. Am Anfang gab es einen Vortrag über Müllentsorgung. Daraufhin gab es einen Rundgang über das komplette Gebäude. Wir haben vieles gesehen zum Beispiel die Container indem der Abfall getrennt wurde. Ein Schock für uns war, dass an einem Ort medizinisches verbrannt wurde unter anderem waren das gestorbene Babys und Zähne. Als der Rundgang zu Ende war haben wir uns in dem Bus gesetzt und es ging weiter wir haben Müllbesichtigungstouren gemacht . Wir fuhren in ein Stadtteil wo nur ,,weiße’‘reiche Leben und dort hat es mit der Mülltrennung funktioniert. Doch durch die Township‘s fuhren wir nicht, weil es dort nicht der Fall war. Daraufhin ging es weiter zu einer Recyclingfirma. Da dürfte ich nicht rein, weil ich keine festen Schuhe hatte…

Um 15.52 Uhr erreichte mich die folgende Nachricht.

Die Schulen in Windhoek haben keinen Strom mehr, da der Staat seine Rechnungen nicht bezahlt! Kein Witz! Morgen oder Übermorgen werden wir nochmal die Hage Gaingob School besuchen und einen Letter of intend unterschreiben lassen!

16.26 Uhr:  Entwarnung „Der Staat hat seine Schulden bezahlt“

C. Hiller-Kitzmann

Namibia – Sonderberichte

Zwei Sonderberichte unserer Schülerinnen und Schüler aus Namibia.

Eine kleine Begegnung am Rande!
Vor einigen Tagen waren wir am Avis-Staudamm. Herr Preuß und ich haben uns dort die Gegend angeschaut. Wir haben über den Wassermangel in Windhoek unterhalten und wurden plötzlich von einer Arbeiterin für Säuberung des Damms angesprochen. Zuerst dachten wir das sie uns nach etwas Geld fragen möchte, doch sie wollte fragen, ob sie von den Erdküssen etwas abhaben könnte, die wir gerade in dem Moment aßen. Ich gab ihr die Hälfte der Tüte und sagte das sie etwas ihren Kolleginnen abgeben sollte. Mir fiel ein ,das ich noch eine weitere Tüte in meinem Rucksack besaß und gab ihr diese. Das war ein komisches, gemischtes Gefühl. Zum einen war ich froh sie etwas zu unterstützen, doch zum Anderen war ich traurig und enttäuscht von mir selbst ,Ihnen nicht noch mehr helfen zu können.

Schule und Unterricht- unsere Erfahrungen und Eindrücke

Unseren ersten Schultag empfand ich als sehr interessant. Beeindruckend und schockierend zugleich fand ich, dass der Inhalt der 12. Klasse im Vergleich zu uns zurückgeblieben ist. Beispielsweise haben die SchülerInnen in der 12. Klasse die Zeiten in Englisch geübt, die wir bereits ab der 6. Klasse lernen. Außerdem konnte die Hälfte der Klasse keinen Satz im Present Perfect bilden, obwohl die Beispielsätze und die Regeln zur Bildung an der Tafel standen. Daraufhin sagte der Lehrer einem Schüler, dass er ein Stück Schlauch holen sollte. Als Bestrafung wurde den Nichtwissenden auf die Hand geschlagen.
Die SchülerInnen sind sehr nett und offen. Wenn man hier mal eine Freistunde hat, ist es so, dass sich die SchülerInnen in den Klassenraum setzen und wirklich leise an ihren Aufgaben weiterarbeiten, also einfach mit dem Nachbarn quatschen geht nicht. In der Schule gibt es ein Team, welches aus 20 Schülerinnen und Schülern besteht und wiederum für die verschiedenen Bereiche verantwortlich ist, wie zum Beispiel für Sport, Bildung und Kultur. Mein Austauschpartner, der Schulsprecher, gehört ebenfalls zum Team. Neu war mir auch, dass diese SchülerInnen die anderen nach dem Unterricht „lotsen“ wie ein Verkehrspolizist bei einem Ampelausfall den Verkehr umleitet. Die LehreInnen sind nicht immer nett. Insgesamt ist alles hier viel strenger und deswegen kann ich sagen, dass ich für unsere Bildung sehr dankbar bin und hoffe, dass sich das Bildungsniveau hier in Zukunft auch noch steigern wird. Ich hoffe auch, dass die Regierung die Probleme ernsthaft in die Hand nimmt und dass sich dadurch so zum Beispiel die allgemeine Situation der Menschen hier verbessert.
Liebe Grüße aus Namibia sendet Ali

„Namibia – Besuch bei den Patenschülerinnnen und –schülern“

Samstag, 23.02.2019

Heute besuchten Kadir, Ali, Seyma und Yaren ihre Patenschülerinnen und –schüler und sammelten ganz unterschiedliche Eindrücke und Erfahrungen.

In ihren Berichten erzählen sie uns davon, die wir hier alle veröffentlichen.

Eines wird auch beim Lesen deutlich: „Uns geht es gut und wir meckern oft auf hohem Niveau.“

„Namibia – Besuch bei den Patenschülerinnnen und –schülern“ weiterlesen

„Besuch des Kapana Meat Markets“

Freitag, 22.02.2019

Neue und ungewöhnliche kulinarische Erfahrungen standen heute mit dem Besuch des Kapana Meat Markets in Katutura („der Ort, an dem wir nicht leben wollen“) auf dem Programm.

Namibianer sind Fleischesser und Kapana ist die typische namibianische Zubereitung von rohen Rindfleisch, also Grillen über offenem Feuer und natürlich schwört jeder Händler auf seine eigene Gewürzmischung.

Besuch des Kapana Marktes
Heute morgen um 8 30 haben wir uns alle in unsern Bus gequetscht und haben uns zu einem Markt begegeben auf dem Hauptsächlich nur Fleisch verkauft das frisch dorthin gebracht wurde,dort geschnitten und gegrillt wurde.Zudem gab es auch verschiede Würmer oder Gewürze zu kaufen.Einige der Gruppe haben sich getraut einen Wurm zu probieren und haben den Geschmack des Wurmes als trocken knusprig und fischig beschrieben,auch ich gehöre zu den mutigen die den Wurm probiert haben und kann die beschreibung nur bestätigen. Außerdem gab es in der nähe des marktes einige Friseure bei den sich Herr Preuß und einer unserer Betreuer Chris sich getraut haben sich die Haare schneiden zu lassen,die wie ich finde sehr gut aussehen.

Herr Preuß besuchte noch den Friseur und man übte für das Fach Kunst.

C. Hiller-Kitzmann

„Nachtrag – Ein wichtiger Tag für die TKG“

Ali ist wach und liefert die Beiträge zu gestern nach…

Der Erfolg der TKG in Namibia
Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn wir waren heute in der Hage Geingob Secondary School, Windhoek, mit der wir nächste Woche eine Partnerschaft abschließen werden.
Als wir ankamen, hat uns der Schulleiter herzlich empfangen und uns bis zu seinem Büro begleitet. Ich muss sagen, dass die Schule sehr schön aussieht und sogar behindertengerecht ist. Wir waren alle sehr aufgeregt, denn wir wussten, wenn wir es schaffen würden, dass es ein großer Erfolg der TKG wäre. Er erzählte etwas über die Schule und sagte zum Beispiel, dass es ca. 900 Schüler und 40 Lehrer gibt. Danach haben wir die Gelegenheit bekommen uns vorzustellen. An dieser Stelle hat man jedem die Nervosität angesehen. Trotz allem war es uns sehr wichtig zu betonen, dass wir in eine Partnerschaft sehr interessiert sind, da sowohl die namibianische als auch die deutschen Schüler von diesem Austausch profitieren. Nachdem positiven Gespräch haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und einen Rundgang gemacht. Auf dem Weg haben wir ein riesiges Zelt gesehen. Als ich nachfragte, erfuhr ich, dass die Schüler einmal im Schuljahr ein Motivations-Workshop haben, wo sie lernen, das beste aus jeder schlechten Situation zu machen. Außerdem hörten wir auch ein lautes „I hate impossible!”.
Nächste Woche treffen uns uns, um den Vertrag zu unterschreiben. Wir freuen uns auf die zukünftige gute Zusammenarbeit mit der Hage Geingob Secondary School!

Der Besuch des Governors /
Visit to the Governor of Khomas Region
Laura Veendapi McLeod-Katjirua ist die Gouverneurin der Khomas Region. Sie ist eine sehr nette Frau, die einen ganz besonderen Humor hat. Bei der Vorstellrunde hatte Sie ganz am Rande erwähnt, dass Herr Preuß noch jung aussehe.
Als erstes hat eine Gruppe aus Südafrika gestern eine SDG-Performance gehabt, dann hat Herr Käferstein etwas zur Erfolgsgeschichte der Organisation „The Global Experience“ erzählt. Abschließend haben wir einige Videos zu fertiggestellten Projekten gezeigt. Diese Sitzung war für uns alle sehr wichtig. Die Gouverneurin sagte ab Ende auch, dass Sie solche Projekte immer unterstützt und egal, in welchem Zusammenhang wir Hilfe benötigen, Sie uns helfen wird.