Archiv der Kategorie: Namibia

„Namibia – Deutschland“

Sonntag, 03.03.2019

Nach drei Wochen geht es heute zurück nach Deutschland. Wir wünschen der Gruppe eine gute und entspannte Rückreise.

Familien, Freunde und die Schule hat die Reise in den letzten Wochen verfolgt und so gibt es hier noch ein paar Eindrücke.

Die Gruppe hat Großartiges geleistet, nicht nur, weil sie den Grundstein für eine eigene Schulpartnerschaft gelegt hat, sondern vor allem, weil sie Grenzen in den Köpfen aller überwunden hat.

Meine „lieben kleinen Afrikaner“ willkommen in Deutschland, genießen Sie die Gespräche über ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit ihren Familien und Freunden. 

Ich sehe sie am Donnerstag um 9.30 Uhr und freue mich sehr auf unser Wiedersehen.

Update:

Unsere Gruppe ist gesund und munter, wenn auch ein wenig „platt“ und müde wieder zu Hause.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – Der große Tag“

Donnerstag, 28.02.2019

Der große Tag ist da, die „Presentation of their inclusive exchange“ der Khoma Region und von The Global Experience.

10 Uhr „the show begins“ und zeigt vor fast 900 Gästen, was man in den letzten Wochen geschafft hat.

Seyma und Yaren tanzen, Ali hat eine tragende Rolle und Kadir ist ein wertvoller Regieassistent.

Am Nachmittag besuchte man noch die Gehörlosenschule und anschließend führte man noch ein Interview mit Kapenda. Emre arbeitet noch am Schnitt.

Die Pizza-Pause um 17.49 Uhr ist da echt verdient.

Weitere Fotos und Originalberichte folgen sicher noch.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – die ersten Schritte sind getan“

Dienstag, 26.02.2019

Heute war ein besonders wichtiger Tag für die Gruppe, denn es ging noch einmal zu unserer möglichen Partnerschule, der Hage Gaingob School, einer Highschool, die zu den Top Ten Namibias gehört.

„Haben wir gut genug gearbeitet, haben wir uns gut bei allen Verantwortlichen präsentiert, überzeugen wir die Verantwortlichen“, waren sicher nur einige Fragen, die sich die Gruppe heute Morgen um 8.00 Uhr bei der Abfahrt gestellt haben.

Die Gruppe hat es „gerockt“. Der von der Gouverneurin vorbereitete Letter of Intent (Absichtserklärung) wurde heute vom Principal unterzeichnet. Gratulation „an meine kleinen Afrikaner“ für die tolle und überzeugende Arbeit.

Ein ausführlicher Bericht und Fotos folgen, denn auf den Lorbeeren ausruhen und „Chillen“ am Nachmittag waren nicht angesagt, denn mit Hochdruck arbeitet man noch an der Abschlusspräsentation für Donnerstag, die Politikern, Sponsoren und Schülern und Schülerinnen der A Shipera School gezeigt werden soll.

Herr Preuß und ich sind stolz auf die Leistung der Gruppe, denn sie legte den Grundstein für eine Schulpartnerschaft.

C. Hiller-Kitzmann

„Namibia – Waste Management“

Montag, 25.02.2019

Gerade in den stark wachsenden Städten stellt die fehlende Abfallentsorgung ein großes Problem dar. Man muss sich mal vorstellen für den Müll von fast 2,4 Mio. Menschen gibt es nur zwei Abfallentsorgungsanlagen.

Mit der National Solid Waste Strategy geht die Regierung dieses Problem an und will bis 2028 eine nachhaltige Müllentsorgung installieren. Zurzeit befindet man sich noch in der Phase der Implementation eines Rahmenplans und in diese Arbeit erhielt unsere Gruppe heute einen Einblick.

-Besuch beim Recyclinghof-
Gegen 8:00 Uhr wurden wir von einem Bus abgeholt. Es ging mit unseren Austauschschülerinnen zum Recyclinghof. Am Anfang gab es einen Vortrag über Müllentsorgung. Daraufhin gab es einen Rundgang über das komplette Gebäude. Wir haben vieles gesehen zum Beispiel die Container indem der Abfall getrennt wurde. Ein Schock für uns war, dass an einem Ort medizinisches verbrannt wurde unter anderem waren das gestorbene Babys und Zähne. Als der Rundgang zu Ende war haben wir uns in dem Bus gesetzt und es ging weiter wir haben Müllbesichtigungstouren gemacht . Wir fuhren in ein Stadtteil wo nur ,,weiße’‘reiche Leben und dort hat es mit der Mülltrennung funktioniert. Doch durch die Township‘s fuhren wir nicht, weil es dort nicht der Fall war. Daraufhin ging es weiter zu einer Recyclingfirma. Da dürfte ich nicht rein, weil ich keine festen Schuhe hatte…

Um 15.52 Uhr erreichte mich die folgende Nachricht.

Die Schulen in Windhoek haben keinen Strom mehr, da der Staat seine Rechnungen nicht bezahlt! Kein Witz! Morgen oder Übermorgen werden wir nochmal die Hage Gaingob School besuchen und einen Letter of intend unterschreiben lassen!

16.26 Uhr:  Entwarnung „Der Staat hat seine Schulden bezahlt“

C. Hiller-Kitzmann

Namibia – Sonderberichte

Zwei Sonderberichte unserer Schülerinnen und Schüler aus Namibia.

Eine kleine Begegnung am Rande!
Vor einigen Tagen waren wir am Avis-Staudamm. Herr Preuß und ich haben uns dort die Gegend angeschaut. Wir haben über den Wassermangel in Windhoek unterhalten und wurden plötzlich von einer Arbeiterin für Säuberung des Damms angesprochen. Zuerst dachten wir das sie uns nach etwas Geld fragen möchte, doch sie wollte fragen, ob sie von den Erdküssen etwas abhaben könnte, die wir gerade in dem Moment aßen. Ich gab ihr die Hälfte der Tüte und sagte das sie etwas ihren Kolleginnen abgeben sollte. Mir fiel ein ,das ich noch eine weitere Tüte in meinem Rucksack besaß und gab ihr diese. Das war ein komisches, gemischtes Gefühl. Zum einen war ich froh sie etwas zu unterstützen, doch zum Anderen war ich traurig und enttäuscht von mir selbst ,Ihnen nicht noch mehr helfen zu können.

Schule und Unterricht- unsere Erfahrungen und Eindrücke

Unseren ersten Schultag empfand ich als sehr interessant. Beeindruckend und schockierend zugleich fand ich, dass der Inhalt der 12. Klasse im Vergleich zu uns zurückgeblieben ist. Beispielsweise haben die SchülerInnen in der 12. Klasse die Zeiten in Englisch geübt, die wir bereits ab der 6. Klasse lernen. Außerdem konnte die Hälfte der Klasse keinen Satz im Present Perfect bilden, obwohl die Beispielsätze und die Regeln zur Bildung an der Tafel standen. Daraufhin sagte der Lehrer einem Schüler, dass er ein Stück Schlauch holen sollte. Als Bestrafung wurde den Nichtwissenden auf die Hand geschlagen.
Die SchülerInnen sind sehr nett und offen. Wenn man hier mal eine Freistunde hat, ist es so, dass sich die SchülerInnen in den Klassenraum setzen und wirklich leise an ihren Aufgaben weiterarbeiten, also einfach mit dem Nachbarn quatschen geht nicht. In der Schule gibt es ein Team, welches aus 20 Schülerinnen und Schülern besteht und wiederum für die verschiedenen Bereiche verantwortlich ist, wie zum Beispiel für Sport, Bildung und Kultur. Mein Austauschpartner, der Schulsprecher, gehört ebenfalls zum Team. Neu war mir auch, dass diese SchülerInnen die anderen nach dem Unterricht „lotsen“ wie ein Verkehrspolizist bei einem Ampelausfall den Verkehr umleitet. Die LehreInnen sind nicht immer nett. Insgesamt ist alles hier viel strenger und deswegen kann ich sagen, dass ich für unsere Bildung sehr dankbar bin und hoffe, dass sich das Bildungsniveau hier in Zukunft auch noch steigern wird. Ich hoffe auch, dass die Regierung die Probleme ernsthaft in die Hand nimmt und dass sich dadurch so zum Beispiel die allgemeine Situation der Menschen hier verbessert.
Liebe Grüße aus Namibia sendet Ali

„Namibia – Besuch bei den Patenschülerinnnen und –schülern“

Samstag, 23.02.2019

Heute besuchten Kadir, Ali, Seyma und Yaren ihre Patenschülerinnen und –schüler und sammelten ganz unterschiedliche Eindrücke und Erfahrungen.

In ihren Berichten erzählen sie uns davon, die wir hier alle veröffentlichen.

Eines wird auch beim Lesen deutlich: „Uns geht es gut und wir meckern oft auf hohem Niveau.“

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„Besuch des Kapana Meat Markets“

Freitag, 22.02.2019

Neue und ungewöhnliche kulinarische Erfahrungen standen heute mit dem Besuch des Kapana Meat Markets in Katutura („der Ort, an dem wir nicht leben wollen“) auf dem Programm.

Namibianer sind Fleischesser und Kapana ist die typische namibianische Zubereitung von rohen Rindfleisch, also Grillen über offenem Feuer und natürlich schwört jeder Händler auf seine eigene Gewürzmischung.

Besuch des Kapana Marktes
Heute morgen um 8 30 haben wir uns alle in unsern Bus gequetscht und haben uns zu einem Markt begegeben auf dem Hauptsächlich nur Fleisch verkauft das frisch dorthin gebracht wurde,dort geschnitten und gegrillt wurde.Zudem gab es auch verschiede Würmer oder Gewürze zu kaufen.Einige der Gruppe haben sich getraut einen Wurm zu probieren und haben den Geschmack des Wurmes als trocken knusprig und fischig beschrieben,auch ich gehöre zu den mutigen die den Wurm probiert haben und kann die beschreibung nur bestätigen. Außerdem gab es in der nähe des marktes einige Friseure bei den sich Herr Preuß und einer unserer Betreuer Chris sich getraut haben sich die Haare schneiden zu lassen,die wie ich finde sehr gut aussehen.

Herr Preuß besuchte noch den Friseur und man übte für das Fach Kunst.

C. Hiller-Kitzmann