Im Rahmen des Philosophieunterrichts erhielt die Jahrgangsstufe EF die Gelegenheit, das Bestattungsunternehmen Menge zu besuchen und sich mit den Themen Tod, Abschied und Bestattungskultur auf „ungewöhnliche“ Weise auseinanderzusetzen.

Im Rahmen des Eröffnungsgesprächs erhielten die SchülerInnen seitens eines Bestatters einen eindrucksvollen Einblick in die Gründung und Geschichte des Unternehmens, hatten aber auch Gelegenheit, die zuvor im Unterricht erarbeiteten Fragen zu stellen und so entwickelten sich lebhafte Gespräche über den Berufsalltag eines Bestatters, die verschiedenen Bestattungsarten und den Umgang mit Trauernden.
Beim anschließenden Rundgang durch die Räumlichkeiten, lernten die SchülerInnen u.a. das Besprechungszimmer, in dem die Trauergespräche – die für die Verbliebenden sehr emotional und durchaus belastend sind – stattfinden, das Kühl- und Sarglager kennen, aber auch die Vielfalt der Bestattungsmöglichkeiten z.B. durch die divers wählbaren Urnen, erfuhren aber auch über den Blick auf und in den Leichenwagen, wie wichtig der respekt-volle und wertschätzende Umgang mit Blick auf den Verstorbenen und die Hinterbliebenen ist.
Unser Besuch sollte Berührungsängste mit dem Tod abbauen, einen toleranten und wertschätzenden Umgang unabhängig von der Religion ermöglichen und unsere SchülerInnen zu einer tiefergehenden philosophischen Denkweise anregen. „Ist der Mensch mehr als sein Körper? /Lebt seine Seele in einem Sarg oder in einer Urne weiter? / Endet mit dem Tod alles?“ Antworten auf diese Fragen sollen und werden Inhalt in den nun anstehenden Unterrichtsstunden.




Frau Scipione, Herr Kara (Philosophie EF)
Veröffentlichung genehmigt durch C. Hiller-Kitzmann, Abteilungsleiterin Oberstufe