Namibia – Sonderbericht

14.02. bis 16.02.2019 / Swakopmund

Hier folgen nun die versprochenen Live-Berichte vom Aufenthalt in Swakopmund mit Township-Besuch und vielem mehr.

Rechtschreib-, Zeichenfehler etc. sind bitte zu entschuldigen, denn viel Zeit haben die Schülerinnen und Schüler nicht für die Texte und es sind eben Originaltexte aus der Gruppe.

C. Hiller-Kitzmann

Swakopmund (Anreise), 14.02.2019

Am Donnerstag, den 14.02.2019, sind wir morgens um 05:30 Uhr fürs Frühstück aufgestanden. Danach haben wir für 4 Tage gepackt und sind um 10 Uhr losgefahren. Die Fahrt war sehr angenehm. Wir haben alle zusammen Musik gehört und haben einige namibianische Schüler genauer kennengelernt. Wir kamen nach vier Stunden und mit einer 15 minütigen Pause in Swakopmund an. Als erstes wurde die Zimmeraufteilung geklärt und danach durften wir unsere Sachen in die Bungalows ablegen. Abends, um 18 Uhr sind wir in verschiedenen Gruppen essen gegangen. Die einen waren bei KFC, die anderen haben Burger gegessen.

Guten Morgen, hier ist mein Text zu den Townships:

Schon früh am Morgen sind wir losgefahren zu den Townships. Und das erste was mir aufgefallen ist, ist die Bebauung. Die schönen Häuser waren nicht mehr da, wir waren sozusagen in einem Marginalviertel. Die Häuser kann man nicht Häuser nennen. Und dann mitten in dieser Bebauung gab es einen Kindergarten. Wir wurden direkt von den Kindern begrüßt und es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Es waren Kinder von 0 bis zu 4 Jahren dabei. Und das tolle war das die Kinder es geliebt haben miteinander zu kuscheln und zu spielen. Was ich auch sehr toll fand das uns die Menschen dort vertraut haben, denn wir durften die Babys in unser Arm halten. Lore hat diesen tollen Kindergarten und weitere aufgebaut und dazu kommt noch eine Grundschule und eine Förderschule für Behinderte was ich total super fand denn in Windhoek selber gibt es leider nur 2-3 Förderschulen. Für mich ist Lore wirklich eine tolle Frau und verdient mein Respekt denn sie versucht den Kindern seit 20 Jahren Bildung zu ermöglich. Wenn man die Kinder aus Deutschland und die Kinder aus Namibia vergleicht dann merkt man einen Unterschied. Die Kinder aus Namibia kommen direkt auf einen zu und sind einfach total glücklich dort zu sein, denn man sieht einfach wie sie es schätzen. Die Bedingungen im Kindergarten nicht die aller besten sind denn Lore hat nicht die Möglichkeit den Kindergarten auszubauen weil ihr das Grundstück nicht gehört, doch zeigen die Kinder Dankbarkeit. Und just in diesem Moment sollten wir auch dankbar sein, dankbar das wir die Möglichkeit haben auf Bildung, Bildung mit guten Bedingungen in Deutschland. Wir könnten genauso an der Stelle der Kinder hier gewesen sein. Für mich war dieser Tag einer der emotionalsten, ich wurde von meinen eigenen Emotionen überwältigt. Wenn wir zusammen anpacken dann können wir die Welt zum besseren verändern. Lore hat es geschafft die kleine Welt der einzelnen Kinder zu verbessern und jedem einzelnen einen Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Kindergartenbesuch/ Lore Bohman / Townships, 15.02.2019

Der Tag beginnt mit einem kräftigen Frühstücksbüffet. Es ist durchaus besser, als in Windhoek, denn es gab Käse, Gurken & Tomaten, Wurst, Marmelade, … . Danach ab in die eigenen Bungalows, wo jeder sein Geschirr wäscht. Das Treffen am Bus, mit dem wir dann in die Townships gefahren sind, war um 09:00 Uhr. Während der Fahrt wurde Musik gehört und gequatscht. Kurz bevor wir den ersten von Lore Bohman Organisation gebauten Kindergarten erreichten, roch es sehr unangenehm. Der erste Kindergarten war klein und mit einem Regenbogen beschmückt. Lores Sohn, Mike, erzählte uns viel über die Kindergarten-Projekte. Er erzählte zum Beispiel, dass es sehr schwierig ist, in Townships irgendetwas zu bauen, da es sofort geklaut oder zerstört wird. Außerdem gibt es Eltern, die alkoholsüchtig sind und die Sachen, die Sie vom Projekt bekommen, verkaufen, um sich dann Alkohol zu kaufen. Dies haben wir nicht nachvollziehen können und fanden es traurig, dass die Regierung sehr wenig dagegen macht…
Der zweite Kindergarten war in den Slam‘s (in den illegalen Townships). Der Ort gilt als besonders gefährlich. Hier sind wir dann zum ersten Mal ausgestiegen und draußen haben uns 20 Kindergartenkinder mit Freude erwartet, die auf dem rund 15 Quadratmeter unterrichtet werden.
Diese Townships bestehen kleinen und jederzeit auseinander baubaren Blech- oder Holzhütten. Ein lebenswertes Leben kann dort niemand führen.

Das dort vorzufindende Team bestand aus Lore und drei weiteren Erziehern. Als wir dann mit Lore ins Gespräch kamen, haben einige Gänsehaut bekommen oder sogar geweint… Es ist aber echt bewundernswert, dass Sie mit Ihren 74 Jahren immer noch weitermacht und auch nicht mehr zurück nach Deutschland möchte. Sie kämpft dafür, dass Schüler, die sonst nicht die Möglichkeit haben, zur Schule gehen und deswegen verdient Sie unserer Meinung nach größten Respekt!!!

Dann ging es zurück in den Bus. Wir sind zur einer Behindertenschule gefahren und haben uns dort die Schule für 10 Minuten angeschaut.

Hiernach bekamen wir Freizeit, die jeder zum schwimmen nutzen. Nebenbei haben wir eine kleine Aufgabe bekommen, einen Salat für den heutigen Grillfest zumachen.

Dune 7 (Swakopmund), 16.02.2019

Am Samstag, den 16.02.2019 waren wir, gemeinsam mit unseren Austauschpartnern, in Swakopmund. Untergebracht waren wir in Bungalows. Um 8 Uhr gab es Frühstück (großes Buffet). Die Dune 7 steht in der Wüste und es kann, ohne das man es merkt, mal sehr warm werden. Deshalb sind wir gegen 10 Uhr mit dem Bus losgefahren. Die Fahrt dauerte ca. 30-45 Minuten. Als wir dann angekommen waren war es nicht so heiß. Die Lehrer sagten, dass es anstrengend wird, doch wir dachten uns nichts dabei. In der Regel sagt man hier man macht so etwas einmal. Die Dune 7 ist 383m hoch. Die meisten sind den schwierigeren Weg hochgelaufen. Dieser war sehr anstrengend, da man beim Hochlaufen immer wieder ein Stück runtergerutscht ist. Einige haben auch lieber den nicht so steilen Weg bevorzugt und für die jenigen, die Höhenagst hatten, war es eine richtige Herausforderung, die sie aber abgenommen haben. Die Aussicht, wenn man oben angekommen war, war grandios! Man konnte über die ganze Wüste schauen. Wir haben ungefähr 60 Min. die Aussicht genossen und sind dann langsam runtergelaufen.

Hiernach haben wir Freizeit bekommen und sind schwimmen gegangen.